Besichtigung der Flensburger Brauerei – Nachbericht

Es braut sich was zusammen --- nein, nicht über dem Flensburger Himmel. Da vielleicht manchmal auch, aber hier ist die Flensburger Brauerei gemeint, die seit 1888 ihren Firmensitz in der Flensburger Altstadt hat und seitdem das bekannte und beliebte „Flens“ mit dem Plopp-Verschluss braut.


Am 27. Januar hatte Susanne Richert über den OKR Medelby eine Werksbesichtigung bei der Flensburger Brauerei gebucht, an der eine kleine Gruppe aus dem Kirchspiel nach vorheriger Anmeldung teilnahm. Es begann mit einem Film über die Entstehungsgeschichte des familiengeführten Betriebes, über den  Entstehungsprozess der inzwischen 12 verschiedenen Biersorten, sowie über Norddeutschland und die Beschaffung der benötigten Rohstoffe wie Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Während des Rundganges vorbei am Sudhaus, dem Gär-und Lagerkeller, dem Würzekocher und den 18 Meter hohen Gärtanks steigt einem der aromatische Duft dieser Braukunst in die Nase. Man ist noch fasziniert von den riesigen, kupfernen Sudpfannen im Herzen der Brauerei, um dann auch schon zu den imposanten 100.000 und 400.000 Liter fassenden Lagertanks zu gelangen. Bei der riesigen Abfüllanlage, bei der 1.250 Flaschen in der Minute abgefüllt, etikettiert und verpackt werden, kann einem schon etwas schwindelig werden. Zusätzlich zum Bier ist das natürliche Mineralwasser „der Renner“ der Brauerei. Aus einer Tiefe von 240 Metern sprudelt die Flensburger Gletscherquelle aus dem hauseigenen Brunnen aus eigener Kraft empor und hat ihren Ursprung in den unterirdischen, ca. 10.000 Jahre alten Gletscherströmen Nordskandinaviens. Erwähnenwert wäre noch, dass auch für den Export produziert wird. So ist z. B. China ein Abnehmer für das „Flens“ mit dem Plopp.

Nach all diesen hochinteressanten Informationen und einer absolut lohnenswerten Besichtigungstour wurde die Gruppe zu einer köstlichen Brotzeit in den (hauseigenen) „Flensburger Salon“ gebeten. In gemütlicher Atmosphäre hatte man Gelegenheit, eins oder sogar mehrere der vielen Biersorten. Radler oder Fassbrause zu probieren. Gut, dass es irgendwann hiess „letzte Runde“, sonst hätte vielleicht der eine oder andere da übernachten müssen.

Jutta Weiseborn

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