Bürgermeisterin Gudrun Lemke ist verärgert. Gerade einmal 20 Meter von der viel befahrenen L192 liegt am Kupfermühlenweg ein großer Müllhaufen. Altes Laminat, Tapeten- und Teppichreste sowie Bauschutt verschmutzen hier die Umwelt. „Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt, es ist die rücksichtslose Art und sträfliche Handlungsweise, bei der auch Risiken für Tiere und Umwelt in Kauf genommen werden“, sagt Gudrun Lemke. Dies sei bereits der zweite Fund innerhalb einer Woche, bei dem die Wald- und Wiesenflächen der Gemeinde als Müllhalde missbraucht wurden. „Es sieht so aus, als ob es dieselbe Person gewesen ist“, vermutet die Bürgermeisterin, denn die Müllspuren deuten auf eine Renovierung hin.
Das Amt Schafflund und die Polizeistation bitten nun die Bevölkerung um Mithilfe. Ein Fundort befindet sich beim Kupfermühlenweg und ist etwa 20 Meter von der Grenzstraße, L192, entfernt. Der zweite Fundort befindet sich etwa 200 Meter nördlich auf einem Feldweg, ebenfalls nur etwa 20 Meter von der Grenzstraße entfernt. Die Polizei geht davon aus, dass beide Taten zwischen dem 3. und 6. November begangen wurden. Die Polizeistation Schafflund bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0 46 39 / 362 99 00.
Sebastian Goecke