Osterby/Medelby | Mit guter Laune und Sachverstand unterhielt sich Thomas Jepsen mit Unternehmern und Bürgern und erhielt so einen Einblick in das Kirchspiel. "Ich spreche gerne mit den Menschen direkt vor Ort", so der 49-jährige CDU-Politiker, der derzeit im Kreistag Schleswig-Flensburg als stellvertretender Fraktionsvorsitzender tätig ist. Am 8. Mai möchte er mit den Landtagswahlen den Sprung in den Landtag schaffen.
Bereits im vergangenen Jahr war er in Medelby im Bildungshaus und diskutierte über bestimmte Themen. Nun, am 26.04.2022, war er wieder einmal in der Region.
Diesmal startete er den Besuch am Standort der Unternehmensgruppe Osterby. Neben einer modernen Landwirtschaft rückte insbesondere die Biomethanaufbereitungsanlage in den Fokus der Gespräche. Das Besondere bei der Anlage in Osterby ist, dass statt Wärme und Strom das Gas aufbereitet und in das schleswig-holsteinische Gasnetz eingespeist wird. "Das eingespeiste Biomethan kann so deutschlandweit sowohl zur Strom- und Wärmeerzeugung als auch als Kraftstoff in Form von grünem LNG und CNG verwendet werden", erläutert Geschäftsführer Oliver de Vries. "Es ist eine Alternative zu konventionellen Kraftstoffen, die insbesondere auch für den öffentlichen Nahverkehr von Interesse sein kann", so Thomas Jepsen. "Auf der einen Seite soll der Nahverkehr besser verfügbar und umweltfreundlich sein, auf der anderen Seite nicht kostspielig", ergänzt er dabei und spielt damit auf das Problem der derzeitig hohen Anschaffungskosten bei elektrischen Nutzfahrzeugen an.
Beim anschließenden Besuch des Bürgerwindparks Medelby 2 ging es weiter im Thema "Erneuerbare Energien". Dabei nahm der Kandidat auch konstruktive Bedenken der Geschäftsführer Marcus Hartmund und Thomas Jessen zum Thema Landesplanung entgegen und informierte sich über die neuen Anlagen.
Beim Besuch des Bildungshauses ging Thomas Jepsen auf die Zusammenarbeit der einzelnen Gemeinden ein: "Die gute interkommunale Zusammenarbeit hier im Kirchspiel wird im Kreis, aber auch auf Landesebene wahrgenommen", lobte er dabei Bürgermeister Günther Petersen.
Auch das Thema der L1-Sanierung rückte am Ende des Besuches nochmal in den Vordergrund. Dabei wollte der Kandidat jedoch keine kurzfristigen Hoffnungen schüren. "Mir ist klar, dass dieser Abschnitt der L1 dringend saniert werden muss, ich werde mich auch in Zukunft explizit hierfür einsetzen", so Thomas Jepsen. Er gab dabei aber auch zu bedenken, dass wohl erst bei Fortschreiben des Sanierungskonzeptes der Landstraßen neue Abschnitte aufgenommen werden und erst dann eine Chance für den Straßenabschnitt zwischen Medelby und Osterby bestehe.
Bericht/Fotos: Sebastian Goecke